· 

Lehrkräfte der BSL auf dem Herbstempfang der IHK

Kolleginnen und Kollegen unserer Abteilung Wirtschaft, Schulleiter und Hauptreferent Pilot Philip Keil
Kolleginnen und Kollegen unserer Abteilung Wirtschaft, Schulleiter und Hauptreferent Pilot Philip Keil

Die Teilnahme am Herbstempfang der IHK Nordschwaben hat bei den Lehrkräften der Abteilung  Wirtschaft und der Schulleitung Tradition.

So waren auch gestern wieder 10 Lehrkräfte der BSL unter den 300 Gästen aus Industrie, Wirtschaft, Verwaltung und Gastronomie live dabei, als der Pilot Philip Keil den Gästen des Herbstempfangs der IHK-Regionalversammlungen Dillingen und Donau-Ries "Vertrauen ist der Treibstoff für Erfolg" in seinem spannenden Vortrag näher brachte.

Zu Beginn des traditionellen Herbstempfangs der nordschwäbischen Wirtschaft wurde der ehrenamtliche Staffelstab übergeben, von Gregor Ludley zu Alexander Merenda, der in den kommenden fünf Jahren der IHK-Regionalversammlung Dillingen vorsitzen wird.

In seiner Antrittsrede machte Merenda seinen Unternehmerkolleginnen und -kollegen Mut, trotz aller aktuellen Herausforderungen: „Lassen Sie uns Haltung zeigen und immer Teil der Lösung sein“, formulierte er ein Ziel der kommenden Jahre. Im Anschluss wurden die beiden IHK-Vizepräsidenten Wolfgang Winter und Walter Berchtenbreiter verabschiedet.

Die Gastgeber des Herbstempfangs 2023, die beiden Geschäftsführer der Same-Deutz-Fahr (SDF) Deutschland GmbH Alessandro Sapio und Matthias Augenstein, begrüßten rund 300 Vertreterinnen und Vertreter der regionalen Wirtschaft in der Deutz-Fahr Arena in Lauingen. 

Crash oder Punktlandung?

Dieser Frage ging Philip Keil, Pilot und prominenter Keyspeaker, nach. Er nahm sein Publikum mit auf sein Abenteuer der Fliegerei, das aus vielen decision points besteht.

„Im Schnitt findet alle vier Minuten im Cockpit ein Fehler statt“, zitierte Keil aus einer aktuellen Studie „und dennoch ist Fliegen unfassbar sicher geworden.“ Der wichtigste Grund für diese positive Entwicklung ist, dass es gelungen ist nicht Fehler, sondern lebensbedrohende Fehlerketten zu verhindern. 

Impunität

Grundlage dafür ist die "Straffreiheit" (do not blame, exemption from punishment, Impunität) und die schnelle Kommunikation von kleinen Fehlern, damit die Fehlerkette nicht entstehen kann. Für alle Fluggäste, Urlaubsflieger und Vielflieger: "Jede Sekunde landet irgendwo auf der Welt ein Flugzeug sicher."

Dafür notwendig ist es Entscheidungen zu treffen, wie das von Keil vorgestellte Beispiel, ein Passagierflugzeug nach einer Kollision mit einem Vogelschwarm im New Yorker Hudson River notzulanden, wie es Pilot Chesley Sullenberger 2009 getan hat.

Seit Ende der 1970er Jahre entstanden Programme, die bei der Flugausbildung vor allem Teamarbeit und Führung trainieren und als Crew Resource Management (CRM) bezeichnet werden. Zum Großteil konzentrieren sie sich auf die Cockpit-Besatzungen, also auf Kapitän, Copilot und – bei nicht mit intelligenter Technik teilautomatisierten Maschinen – Bordingenieur. Einige Programme beziehen auch Stewardessen und Stewards, Fluglotsen und anderes Dienstpersonal, u.a. Bodencrew mit ein. Denn auch diese Berufsgruppen tragen Mitverantwortung für die Flugsicherheit. Dies kommt in aktuellen Ausschreibungen von CRM zum Ausdruck, das zunächst als Kürzel für Cockpit Resource Management stand. Dies können wir auch auf Schule oder Firmen übertragen. Die Idee ist Teil unseres Qualitätsmanagements, QMbS,

 

Was macht am Ende des Tages den Unterschied zwischen Crash und Punktlandung aus?

Key Speaker Keil zeigte sich überzeugt, dass es der innere Kompass ist, der ein gutes oder schlechtes Gefühl gibt - und der Mut diesem Gefühl zu folgen sowie eigene Fehler mit anderen zu teilen. Dazu gehört auch, dass der Pilot und sein Copilot auf Augenhöhe zusammenarbeiten. Das Vertrauen zum ganzen Team (Boden, Cockpit, Kabine, Tower) und die dafür niedrigen Hierarchien tragen maßgeblich zum Erfolg und einer guten Fehlerkultur bei.

Im Schlusswort betonte Andreas Dirr, wiedergewählter Vorsitzende der IHK-Regionalversammlung Donau-Ries, dass es eine Aufgabe der IHK ist, eine Plattform zum Netzwerken zu bieten. Eine perfekte Überleitung in das abschließende get together, in dem die Impulse des Abends intensiv diskutiert und vertieft wurden. Die Gespräche mit dem Key Speaker und den hochrangigen Gästen aus Politik und Wirtschaft in entspannter Atmosphäre, waren wie immer ein Gewinn für unsere zukünftige Arbeit mit unseren Schüler*innen.

Unser Ziel: Unsere Schüler*innen folgen Ihrem inneren Kompass. 

 Text: IHK, Peter J. Hoffmann, Team der Abteilung Wirtschaft, Spektrum der Wissenschaft

 

weitere Informationen und Bilder der IHK

 

 

 

"Vertrauen ist der Treibstoff für Erfolg"

Moderatorin und key speaker, Foto: Peter J. Hoffmann
Moderatorin und key speaker, Foto: Peter J. Hoffmann

 

 

 

Bildergalerie von Ingo Dumreicher (C), Quelle IHK, siehe Link

Kommunikationstraining gegen menschliches Versagen im Cockpit - AUS FEHLERN LERNEN

Download
Artikel_Kommunikationstraining_Cockpit_S
Adobe Acrobat Dokument 101.7 KB

Staatliche Berufsschule Lauingen mit Berufsfachschule für Technische Assistenten für Informatik
Kontakt: 89415 Lauingen  |  Friedrich-Ebert-Straße 14  |  Telefon: 09072 999-0  |  Fax : 09072 999-250  |  E-Mail

 


Interne Links auf eigene Inhalte:

Über folgende Links verlassen Sie unsere Internetpräsenz und gelangen auf Inhalte unserer Partner: